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Daß eine Kupplung nicht trennt kann viele Gründe haben ! Um den richtigen Grund zu finden MUSS man systematisch vorgehen. 'Stochem' hilft meist wenig.
–Luft drin ? Das prüft sich ganz einfach. Das Pedal beim MINI geht ohne jeden Widerstand, solange nur Luft zusammengedrückt wird. In dem Moment wo das hydraulische System einsetzt entsteht ein kleiner Widerstand.
PRÜFUNG: Wieviel kann ich das Pedal bewegen, bevor der Ausrückheber sich in Bewegung setzt ?
(2. Person von Vorteil)
–Keine Luft drin ? Gut, dann muß systematisch zunächst der hydraulische Teil geprüft werden.
PRÜFUNG: 1 Pedaltreten bis zum Boden = 1 Kolbenhub des Hauptzylinders fährt die Pleuelstange aus dem Nehmerzylinder wie weit aus ? Ist das soviel, wie es sein soll? (Evtl. mit 2. MINI vergleichen, wenn eigene Erfahrung fehlt).
–Fährt nicht weit genug aus.
1. PRÜFUNG
–Leckt der Nehmerzylinder ? Hinter die äußere Manschette schauen, ob innen naß. Nein tut er nicht ?
2. PRÜFUNG
–Hält der Hauptzylinder einen vollen Druck ?
–Leitung aus KHZ rausnehmen, Blindstopfen fertigen und einschrauben und den KHZ separat entlüften.
Hält der KHZ den Druck, bzw. baut steinharten Druck auf beim 1. Tritt ?
Wenn hydraulische Prüfung für alle Teile okay ergeben hat.
Die Pleuelstange fuhr aus KNZ voll aus. Wird dieser Weg auch in Gänze in den Deckel hinein übertragen oder geht an Umlenkpunkten Weg verloren ? Diese Punkte sind die Bundbolzen oben und mittig, sowie dieKugel am unteren Ende des Hebels, sowie der Tauchkolben in der Glocke selbst.
Weg wird komplett weitergegeben ?
Gut, dann liegt das Problem in der Kupplung:
–Mitnehmerscheibe 'rutscht' nicht mehr frei auf der Verzahnung und "klebt" oder
–Buchsen des Primärrades sind hin und Primärrad 'schlurt' auf der Kurbetwelle und bleibt nicht stehen.
DAS WÄRE EINE SYSTEMATISCHE PRÜFUNG (die in aller Regel am schnellsten zum Ziel führt).
Waas, so aufwendig, das muß doch einfacher gehen ?
Wer das jetzt denkt, sollte einfach eine Werkstatt aufsuchen. Das ist einfacher, kostet aber Geld. Nicht systematisch geprüft KANN schneller gehen. Meistens führt es dazu, daß man nach viel verplämperter Zeit durch 'Stochem' entweder dann systematisch anfängt oder entnervt zur Werkstatt schleppt.
Geduld und Erfolg sei gewünscht.
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